----Lost----

Find ich auch absolut nachvollziehbar. Aber es war zum Anfang der Staffel schon klar, dass nicht alle Fragen beantwortet werden und ich hatte was dies betrifft meine Erwartungshaltung schon ziemlich nach unten geschraubt. Es ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert, wenn man so eine Lücke und so einen Spielraum für Antworten und Interpretationen hinterlässt, aber ist es nicht cool, dass all die Leute, die bis ins kleinste Detail jede Faser analysiert und jeden Stein umgedreht haben, nur um eine Antwort auf bestimmte Fragen zu erhalten, nun bis ans Ende aller Tage weiterspekulieren müssen? Vielleicht spielen die Macher auch gerade mit diesem Effekt frei nach dem Motto des neuen Anathema Albums "We're here because we're here" - vielleicht gibt es die Antwort schon und man hat nie die passende Frage gestellt. Hätte es wirklich noch etwas genutzt zu erkären, warum die Statue vier Zehen hat. Ich finde sogar, dass die Episode über den Background der Insel und dem MIB der Serie mehr geschadet als geholfen hat. Ich finde man hat im Rahmen der Möglichkeiten alles richtig gemacht. RIP Lost.

Ich bin sicher keiner der alles bis ins kleinste Detail analysiert. Aber du bist im Prinzip nicht auf meinen Hauptkritikpunkt eingegangen - Der Schluss lässt die Insel im Prinzip völlig außen vor...

Tut er das? Inwiefern?

2. Ich persönlich finde nach wie vor, dass das Ende ALLES relativiert. Klaro, wenn du argumentierst, es geht um die Charaktere geht das Ganze natürlich schön auf. Aber im Endeffekt verkommt die INsel so zur Nebenfigur - Es war "nur" die wichtigste Episode im Leben der Losties, weshalb sie sich quasi diese "Zwischenwelt" erschaffen haben, um aufeinander zu warten, und dann "ins Licht zu gehen - loszulasse - to move on". Wenn sie woanders ein ähnliches "Abenteuer" erlebt hätten, wäre das eben die wichtigste Episode in ihrem Leben gewesen. Klaro, hat die INsel damit enormen Einfluss auf deren Leben, aber im Endeffekt funktioniert das Ende und die Zwischenwelt auch völlig losgelöst von der INsel und ihren Mysterien.

Gar keine Frage, so ein Ende kann alles relativieren. Aber ist es nicht eher der Tod an sich, der alles relativiert? Die Insel war ein Leitmotiv, was in dieser Form das Zentrum jedwedes Wirkens und Handelns war.

Du hast schon recht keine Frage. Aber so ein Ende ist mir für Lost im Prinzip zu beliebig. Das ist halt irgendwie schwammig und zu "einfach". Ich wollte ein Ende des Kampfes zwischen Schwarz und Weiß, oder eben auch kein Ende sondern ein ewiger Kreislauf. Ich finde mit dem gezeigten Ende hat man sich irgendwie darum gedrückt.

Ich fand's gut. Ich mag diese Art von Mindfuck. Obwohl...wir müssen uns das nochmal genau ansehen und analysieren!!!